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Paul Steiner
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>GLIDERJUMP - BLANI(X) I
 
Akte Blani(x)
Datum: 13.08.2008
Ort: Aigen im Ennstal/Austria
Blanik-Segelfliegerpilot: Ewald Roithner
 
Paul Steiner, Fallschirmspringer des Red  Bull Skydive Teams, hat das geschafft, woran sonst wohl noch kaum einer zu denken wagte. In 1800 Meter Höhe über Grund ist er aus dem Cockpit eines Segelflugzuges ausgestiegen, hat sich bauchlings auf einen Flügel gelegt, hat sich nach einem Sturzflug und einer halben Rolle des Segelfliegers auf dessen Rumpf gesetzt und ist schließlich vom Flügel des Fliegers abgesprungen.  
 

Es klingt wie eine inszenierte Stuntszene aus Hollywood, ist aber „made in Salzburg“: Paul Steiner klettert in 1800 Meter über dem Boden aus dem Cockpit des Blanik-Segelfliegers und legt sich in Bauchlage auf eine der beiden Tragflächen. Der Pilot des Blanik geht nun in den Sturzflug über, bis das Flugzeug 160km/h in die Tiefe braust. 200 Höhenmeter tiefer und unter einer Belastung von 2G zieht der Pilot Ewald Roithner den Segelflieger wieder nach oben und dreht diesen 180° um die Längsachse. Diese Situation erfordert von Steiner exaktes Timing: Er muss genau im richtigen Augenblick die Seite der Tragfläche wechseln, um nicht den Halt zu verlieren. Danach klettert er selbstsicher auf den Rumpf des Blanik. Als zusätzliche Einlage kommt der zweite Blanik (Pilot Kurt Tippl) des Spiegelflugteams Blanix unter das spektakuläre Gespann und begleitet dieses im Spiegelflug. Steiner begibt sich auf eine Tragfläche, richtet sich auf und springt nach vorne vom Flugzeug ab.Zu Beginn war ich sehr angespannt, aber als ich es auf den Rumpf des Blanik geschafft hatte, war das Gefühl überwältigend“, beschrieb er seine Emotionen.

 

 

 

Seine Freizeit mit Spaziergängen im Park zu verbringen war ihm immer schon zu langweilig, da kam ihm die Idee mit dem "Blanikstunt" gerade wieder mal recht. „Das Blanix-Segelflugteam bezweifelte die Durchführbarkeit, doch ich war von dieser fest überzeugt, denn "Nicht gehen gibt es nicht, nur schwer gehen", schmunzelte der 45-Jährige. So ganz unerfahren ist der Salzburger in Fallschirmstunts nicht. Immerhin hat er bereits an die 3000 Absprünge auf seiner Visitenkarte stehen, mit einigen spektakulären Sprüngen aus Heißluftballonen, Paragleitern und Motorseglern, Basesprüngen und Landungen auf Heißluftballonen. Diese Aktion war für ihn eine spezielle Herausforderung. Die Vorbereitungen liefen ein dreiviertel Jahr streng geheim unter dem Codenamen „Akte Blanix“. Alle möglichen Szenarien wurden in der Theorie mehrfach durchgespielt. „Für solche Aktionen gibt es keinen Testlauf. Entweder es funktioniert alles wie geplant, oder nicht!“ Gefahren gibt es dabei natürlich zur Genüge: „Ich bin ein massiver Störfaktor der Aerodynamik des Segelfliegers, das heißt, das Segelflugzeug ist sehr schwer unter Kontrolle zu halten. Bei einem Sturz könnte ich natürlich am Heck aufprallen, das Timing ist entscheidend“, erzählt Steiner. Dennoch ist die nächste Aktion bereits in Planung: „Das ist streng geheim, aber 2009 werden wir noch einen Schritt weiter gehen“, verrät der Fallschirmspringer.

 
Video
 
 
mehr Infos Blanix-Segelflugteam
 
 
Datum: 14.08.2007
Ort: Aigen i. Ennstal/Austria
Segelfliegerpilot: Andreas Haider
 

Paul Steiner wagte einen Stunt vom Segelflugzeug:
Aus 1000 Meter über Grund sprang er von der Tragfläche eines Segelfliegers. Gesteuert wurde das Segelflugzeug vom Piloten Andreas Haider des Blanik-Segelspiegelflugteams aus Aigen/Ennstal.
Am 14.08.2007 um 16:15 startete das Team vom Flugplatz Aigen/Ennstal. Für dieses Vorhaben musste die Haube des Segelflugzeuges abmontiert werden. Dies war ein großes Hindernis während des Schleppvorgangs, da das Segelflugzeug ohne Haube wesentlich mehr Luftwiderstand hatte. Das nächste Hindernis war das Herausklettern von Paul Steiner aus der Kanzel und das Hinüberrutschen auf der Tragfläche. Der Absprung erfolgte über die Vorderkante der Tragfläche.

Paul Steiner ist ein Fallschirmspringer, der keine Möglichkeit von außergewöhnlichen Absprüngen auslässt.

Was reizt einen Fallschirmspringer an solchen Stunts? Der Reiz des Außergewöhnlichen ist für jeden Extremsportler wie ein Lebenselixier und treibt diesen zu immer neuen Herausforderungen. Alles, was fliegt, dient Paul Steiner als Absprungbasis.

 
 
 

 

   
   
 
   
   
 
   
   
 
   
   
 

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Tel.: +43 664 265 08 15
E-Mail: paul.steiner at flyingbulls.at